Abschaffung der Studiengebühren soll auch an der Universität Mannheim sichergestellt sein

Landespolitik

„Es darf nicht sein, dass Studenten, die an der Universität Mannheim eingeschrieben sind, am Ende lediglich wegen abweichender Semesterzeiten nicht von der Abschaffung der Studiengebühren profitieren“, mahnt der SPD-Landtagsabgeordnete Gerhard Kleinböck an. Im Gegensatz zu den meisten Hochschulen in Baden-Württemberg orientiert sich die Universität Mannheim an internationalen Semesterzeiten. Statt eines „Sommersemesters“ gibt es dort ein Frühjahrssemester. Damit fällt die Universität aus der Systematik, die für die Terminierung der Abschaffung der Studiengebühren zum Sommersemester 2012 durch die Landesregierung maßgeblich ist. Das bedeutet, Studenten in Mannheim müssten für ihr Frühjahrssemester noch Studiengebühren bezahlen, während das Sommersemester an anderen Hochschulen im Land bereits gebührenfrei wäre. Daher stellt Kleinböck nun zusammen mit seinen Mannheimer Kollegen Helen Heberer und Dr. Stefan Fulst-Blei eine Kleine Anfrage an die Landesregierung und verlangt von ihr Aufklärung.

Der Anstoß dazu stammte vom örtlichen Juso-Kassierer Patrick Hennrich, welcher als Student der Universität Mannheim auf die Problematik aufmerksam machte. In der parlamentarischen Initiative fordern Kleinböck, Heberer und Fulst-Blei, dass dieser Sonderfall gesetzlich und administrativ so vorbereitet wird, dass auch die Universität Mannheim, ihre Studierenden und deren Eltern rasch Verbindlichkeit über die Abschaffung erhalten – in diesem Fall also für das Frühjahrssemester 2012. Mit einer Antwort der Landesregierung ist Ende Juni zu rechnen.

 
 

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