Wie geht es weiter mit dem JUZ in Edingen?

Pressemitteilungen

Die Jusos Edingen-Neckhausen bedauern zutiefst, dass die Sozialarbeiterin Silke Moseberg ihren Posten als Betreuerin im örtlichen Jugendzentrum „JUZ 13“ aufgibt. Dieser Umstand bildet einen nicht zu unterschätzenden Rückschlag für die örtliche Jugendarbeit, muss das Zentrum doch vorerst wieder gänzlich im Alleingang von Sozialarbeiter Werner Kaiser betreut werden. „Wer jemals einer Tätigkeit wie dieser nachging - oder schlicht Kinder hat - der weiß, dass die Betreuung Heranwachsender oftmals eine enorme Herausforderung darstellen kann, ist man doch Versorger, Unterhalter, Erzieher und Seelsorger in einer Person.“, sagte der junge Familienvater und Geschäftsführer der SPD Edingen-Neckarhausen, Andreas Daners. Es ist offensichtlich, dass eine solche Betreuung im weit größeren, kommunalen Rahmen für eine einzige Person nahezu nicht zu bewältigen ist. „Die Jusos Edingen-Neckarhausen fordern daher eine sofortige Neubesetzung der zweiten Sozialarbeiterstelle für das JUZ 13 nach dem Weggang Mosebergs.“, so der Juso-Chef Markus Rathmann. „Mit Blick auf Edingen-Neckarhausens Zukunft sollte das der Wunsch aller Parteien sein.“, ergänzte der Soziologie-Student und örtliche Juso-Kassierer Patrick Hennrich. „Daher ist es absolut erschreckend, dass sich der Realschullehrer und Fraktionsvorsitzende der CDU, Gerhard Hund, in seiner Haushaltsrede für die Nichtbesetzung der zweiten Sozialarbeiterstelle ausspricht.“, so Hennrich weiter.

Umso verwunderlicher erscheint Hunds Aussage im Licht des Regierungsprogramms der CDU zur Landtagswahl in Baden-Württemberg. Hier steht zu lesen: „Für die CDU Baden-Württemberg gibt es nichts Wertvolleres als Kinder.“ Weiter führen die Landesfürsten aus Stuttgart aus: „Es geht um eine Politik, in deren Mittelpunkt Kinder und Jugendliche stehen – mit all ihren besonderen Bedürfnissen.“. Genau diese Bedürfnisse würden wir auch gerne in Edingen-Neckarhausen berücksichtigen. Die Wünsche der örtlichen Christdemokraten entlarven die Forderungen aus Stuttgart als reine Lippenbekenntnisse. „Gerhard Hund spricht aus, was man sich in Stuttgart nicht traut. Für Edingen-Neckarhausen gilt, wer die zweite Jugendsozialarbei-terstelle aushungern will, versetzt der Jugendbetreuung vor Ort einen schweren Schlag und schadet der Gemeinde. Das wollen die Jusos verhindern.“, führte Rathmann weiter aus.
Bereits mehrfach forderten die Jusos die Verlegung des gesamten JUZ. Bevorzugt in das Sport- und Freizeitzentrum, was inzwischen auch Beschlusslage der SPD Edingen-Neckarhausen ist.
„Ständig wird von Zusammenarbeit zwischen den beiden Ortsteilen gesprochen - zumindest in diesem Fall sollte man derartige Bestrebungen umsetzen und das JUZ an einen zentralen Standort verlegen, welcher von Edingen wie auch von Neckarhausen aus über angemessene Wegstrecken erreicht werden kann.“, so der stellv. Juso-Vorsitzende Lars-Christian Treusch.

 
 

Alternative Formate