Atomkonsens ist bindend - auch für die Union.

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Erneut versuchen Unionspolitiker in diesen Tagen den rot-grünen Atomausstieg zu torpedieren - trotz anders lautender Vereinbarung im Koalitionsvertrag. Dem erteilten die Jusos Edingen-Neckarhausen in ihrer letzten Sitzung eine klare Absage und unterstützen die vehemente Ablehnung von SPD-Umweltminister Sigmar Gabriel.

Atomkraft hat in Deutschland keine Zukunft und sollte sie auch sonst nirgendwo haben. Es ist eine schwer zu kontrollierende und stark umweltbelastende Energiequelle. Auch die Störfälle in den vergangenen Monaten und das wenig transparente Verhalten der Betreiber sind hierfür ein Beweis.
Stattdessen setzen sich die Jusos neben der verstärkten Nutzung und weiteren Erforschung alternativer Energieträger vor allem für eine Steigerung der Energieeffizienz ein. In diesem Bereich sind bereits mit heutigen Möglichkeiten in jedem gewöhnlichen Haushalt etwa 30% Einsparpotenzial vorhanden, wie selbst die Energieerzeuger zugeben. Der Energieverschwendung muss der Kampf angesagt, steuerliche Anreize für das Vermeiden von hohem Energieverbrauch geschaffen werden. Nicht nur für die privaten Haushalte, sondern vor allem auch in der Industrie. Hier dürfte das Einsparpotenzial durch das Nutzen moderner Techniken weitaus größer sein. „Heute hält der Akku eines Mobiltelefons um ein vielfaches länger als noch vor drei bis fünf Jahren, bei erhöhtem Leistungsumfang. Diese Energieeffizienz wünsche ich mir auch für andere Bereiche. Die Technik muss nur stärker nachgefragt werden“, stellte der stellvertretende Jusosprecher Lars Treusch fest.
Fazit der Sitzung: Die Jusos werden sich auch weiterhin für eine umweltverträglich und nachhaltige Zukunftsgestaltung mit baldigem Ausstieg aus der Atomkraft einsetzen, damit auch die Generationen der Zukunft noch eine lebenswerte Umgebung vorfinden werden.

 
 

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