Junge Union legt undemokratisches Verhalten an den Tag

Kommunalpolitik

Die Vorkommnisse bei der 2. Jahreshauptversammlung des Fördervereins Offene Jugendarbeit Edingen-Neckarhausen (FOEN) sind bei uns Jusos auf völliges Unverständnis gestoßen. Das die JU als Organisation Mitglied zu werden gedenkt (und somit nur einen Beitrag entrichten will), zugleich aber drei Posten im Vorstand garantiert haben möchte ist aus unserer Sicht inakzeptabel.
Dieses Verhalten ist nicht nur undemokratisch, es grenzt an Erpressung, wenn aus den Reihen der JU zu hören ist „so oder gar nicht“. Zudem würde die von der JU geforderte Konstruktion zu unlösbaren Problemen führen. Wie viele Stimmen hat das Mitglied JU in der Mitgliederversammlung? Wie kann das Mitglied JU (1 Mitglied) drei Posten (3 Personen) im Vorstand besetzen und ist dies überhaupt formaljuristisch möglich?

Und noch einmal zurück zum Demokratieverständnis von Alexander Greenwood und seinen Spießgesellen: Auch wenn sie es gerne anders hätten, Vorstandsposten sind Wahlämter und wer gewählt wird, entscheidet nicht vorher „das Mitglied mit den meisten Personen“ - ohnehin ein Paradoxon par excellence - sondern jedes einzelne Mitglied durch seine Stimme. Zumindest wir Jusos halten dieses Verfahren auch für durchaus praktikabel, denn die Begründung der JU, sie sei die „treibende jugendpolitische Kraft“ im Ort ist für uns schon lange überholt.

 
 

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