Jusos Edingen-Neckarhausen

Vor sechs Monaten erklärte der CDU Vorsitzende Christian Volk, dass die örtliche CDU die treibende politische Kraft in der Gemeinde sei. Doch was ist geschehen seither? Die CDU scheint seit ihrer letzten Jahreshauptversammlung einen Rückschlag erlitten zu haben. Unter dem ehemaligen CDU-Vorsitzenden Gerhard Hund konnte man ab und an interessante politische Gedanken vernehmen, die dann entsprechend vorgestellt wurden. In den letzten sechs Monaten war hiervon nichts mehr zu spüren. Volks vollmundige Ankündigung, dass man in allen politischen Themenbereichen „deutliche Zeichen“ setzen werde folgten keine Taten.

Es macht den Eindruck, man habe sich darauf konzentriert sein gestecktes Pflichtprogramm an Festivitäten zu bewältigen. Die eigentlichen Aufgaben einer politischen Partei geraten hierbei völlig aus dem Blickfeld. Der Führungsstil scheint selbst bei erfahrenen CDU-Anhängern Verwunderung auszulösen. Kommunalpolitische Ideen, Bürgermeisterwahl und Information der Bürger. Dies sind Themen, die der Führung der örtlichen CDU eher lästig erscheinen - was leider ins Gesamtbild passt. Wir Jusos waren in den letzten Monaten froh, dass wenigsten die Junge Union (JU) noch eine gewisse Aktivität vorweisen konnte.
So können wir auf eine gute Zusammenarbeit mit dem JU-Vorsitzenden Alexander Greenwood zurückblicken. Leider blieb die JU von der Einflussnahme der CDU-Führung auch nicht verschont. So kündigte die JU jüngst an, man wolle sich aus der Jugendarbeit der „Jugendfreunde“ zurückziehen. Was angesichts des jungen Vorsitzenden der CDU für uns sehr überraschend kam. Hatte man sich doch „Jugendnähe“ auf die Fahnen geschrieben. Nun sind es die Jusos, die hier die Vorreiterrolle übernehmen. Wir Jusos hoffen, dass das konservative Lager seiner Aufgabe in Zukunft wieder gerecht wird und den politischen Willensbildungsprozess wieder fördert.