Junge Union behindert Jugendarbeit

Presseecho


Markus Rathmann

Leserbrief zum Artikel „Förderverein weiterhin ohne neuen Vorstand“, MM vom 23.06.2007

Eigentlich schade, dass es weiterhin nicht gelungen ist, den Verein endlich durch den Beitritt der Parteijugend von SPD und Union auf eine stabilere Basis zu stellen. Ohne die Weigerung der Jungen Union (JU), auf ihre haltlosen Bedingungen zu verzichten, hätte es ein erfolgreicher Abend werden können. Doch durch sein Verhalten hat der JU-Vorstand der Jugendarbeit in der Gemeinde nun einen Bärendienst erwiesen. So wird die selbsternannte „treibende Kraft“ zur bremsenden Kraft. Und dies mit Wissen und Unterstützung des ehemaligen JU- und jetzigen CDU-Ortsvorsitzenden Christian Volk. Da wirken die einstigen Bekundungen des Gemeinderats Volk, man wolle sich für die Förderung der Jugendarbeit einsetzen schon etwas grotesk. Genau das war auf einem Vortreffen der „Jugendfreunde“, bestehend aus Jusos, JU, FOEN (Förderverein Offene Jugendarbeit Edingen-Neckarhausen) und dem JUZ besprochen worden. Nachdem auf Initiative der Jusos vor Jahren die „Jugendfreunde“ ins Leben gerufen wurden, wollte man den Zusammenschluss im FOEN aufgehen lassen und dem Verein damit eine Zukunft geben. Das wäre eine echte Chance für aktivere Jugendarbeit in Edingen-Neckarhausen gewesen.

Leider hielt sich die JU nicht mehr an diese Absprachen und somit ist diese Chance (vorerst) vertan. Die Hintergründe für das Vorgehen der JU liegen völlig im Dunkeln. Warum besteht die JU darauf nur einen Mitgliedsbeitrag zahlen zu müssen und dafür drei Posten im Vorstand garantiert zu bekommen? Das hilft dem Verein nicht weiter und ist in der Tat auch höchst undemokratisch. Bleibt zu hoffen, dass Alexander Greenwood und seine Kameraden noch auf die Linie der Jusos einschwenken und somit mithelfen dem Verein - und damit der Jugendarbeit in Edingen-Neckarhausen - eine Zukunft zu geben.

Markus Rathmann
Vorstandsmitglied der Jusos Edingen-Neckarhausen

Mannheimer Morgen - 26. Juni 2007

 
 

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