Kultur in der Gemeinde

Kommunalpolitik

Im Roten Faden, welcher dieser Tage in die Haushalte der Bürgerinnen und Bürger verteilt wurde, haben wir uns bereits mit dem Thema Kultur in der Gemeinde beschäftigt. Da einige engagierte Menschen sich hierauf mit verschiedenen Anregungen gemeldet haben, wollen wir uns noch einmal dieses Themas annehmen.
Zunächst sei eines klargestellt: Die bevorzugte Erwähnung Heidelbergs als kulturelles Oberzentrum der Region schließt in keiner Weise aus, dass auch andere Städte in der Nachbarschaft, wie beispielsweise Mannheim, ebenfalls mit einem reichhaltigen Kulturangebot wuchern. Selbstverständlich ist auch Mannheim mit Nationaltheater, vielseitiger Museumslandschaft, SAP-Arena und mehr ein Anziehungspunkt. Doch Thema dieses Artikels war nicht eine Analyse dessen, was unsere Nachbarstädte an Kultur anbieten, sondern die Frage, wie unsere Gemeinde sich ebenfalls in diesem Bereich platzieren und von der Bekanntheit der Nachbarn profitieren - und auch abheben - kann.

Das Kultur- und Sportzentrum hat seit seiner Einweihung nur wenig Kultur gesehen. Weshalb? Es gibt dort durchaus Möglichkeiten Konzerte oder andere musische Events zu veranstalten. Ladenburg holt Operngrößen auf seine Neckarwiese. Eine Neckarwiese haben wir auch. Auch massenwirksamere Festlichkeiten könnten Edingen-Neckarhausen ein neues Gesicht geben, das Kulturzentrum zwischen den Ortsteilen bietet auch hier vielerlei Möglichkeiten. Wir haben zwei gemeindeeigene Mehrzweckhallen, welche gleichermaßen gut geeignet sind, vielerlei Festivitäten zu beherbergen. Oder auch einen Schlossgarten, der zum Verweilen einlädt. Er wäre aber ebenso geeigneter Rahmen für kleinere Festspiele oder Kinoabende, wie sie in der Vergangenheit bereits verwirklicht wurden. Wichtig ist letztlich vor allem, dass man nicht das bietet, was andere bereits gut machen, sondern sich „Rosinen herauspickt“, die bislang nicht entdeckt wurden.
Die Jusos sind überzeugt, die Einwohner unserer schönen Doppelgemeinde haben selbst viel bessere Ideen, als wir sie hier vorschlagen könnten. Deshalb kehren wir erneut zur Idee eines Kultur(bei)rates zurück. Dieser könnte beispielsweise durch eine gezielte Umfrage das Potential, welches unsere Bürgerinnen und Bürger bieten abfragen und entsprechend der Möglichkeiten einige Projekte verwirklichen. In Zeiten, in denen bürgerschaftliches Engagement strapazierte kommunale Kassen entlasten hilft ein idealer Ansatz, um mehr Menschen zum Mitmachen zu animieren. Kultur geht uns alle an. (LCT)

 
 

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