Mehr inhaltliche Impulse geben

Presseecho


Markus Rathmann, Florian Jakel / Bild: N. Pilz

Florian Jakel ist neuer Vorsitzender der Juso-AG
Edingen-Neckarhausen. (nip) Er ist jung, motiviert und höchst aktiv: Einstimmig wählten die Jusos der Doppelgemeinde während ihrer jüngst stattgefundenen Jahreshauptversammlung Florian Jakel zum neuen Vorsitzenden. Der 19-jährige Sohn von SPD-Gemeinderat Wolfgang Jakel ist seit eineinhalb Jahren Juso- und SPD-Mitglied und löste jetzt Philipp Wolff ab, der aus zeitlichen Gründen nicht mehr kandidierte. Zur Stellvertreterin wurde Anja Huber gewählt, die somit Steffen Stierle ersetzt. Stierle trat aus Zeitgründen ebenfalls nicht mehr an. Bei der Wahl des Kassierers wahrte man aber Kontinuität: Markus Rathmann hat dieses Amt seit Gründung der Juso-AG inne und offenbar sind die Jusos mit dem Banker sehr zufrieden. Kreisvorsitzender und Wahlleiter Carsten Kropp verzeichnete jedenfalls ein hundertprozentiges Votum für Rathmann. Um die Finanzen der Jungsozialisten muss man sich ohnehin keine Sorgen machen – mit Jakel sitzt der zweite Bankkaufmann im Vorstand.
Die Anzahl der Beisitzer wurde auf drei reduziert. Gewählt wurden: Nicole Meyer, Philipp Wolff und Lars-Christian Treusch. „Mit den Jusos ist ab sofort wieder zu rechnen“, versprachen Jakel und Rathmann auch dem anwesenden SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Thomas Zachler. Im Gespräch mit der RNZ erklärten beide, wie sich die Jusos wieder positionieren wollen.

Die Öffentlichkeit hat einige Zeit nicht viel von den Jusos gehört – warum nicht?
Rathmann: Lars-Christian Treusch und ich waren sehr im Kreisvorstand aktiv und haben unser Hauptaugenmerk nicht auf die Arbeit vor Ort gelegt. Der Bundestagswahlkampf (das neu gegründete Juso-Team Binding unterstützte den Abgeordneten, Anm. d. Red.) erforderte viele Aktionen im Wahlkreis. Wir waren fast jeden Tag unterwegs – aber eben nicht in Edingen-Neckarhausen.

Was gibt es für Ziele des neuen Vorstands?
Jakel: Zunächst wollen wir uns unbedingt wieder regelmäßig Treffen. Es ist wichtig, dass hier Kontinuität herrscht. Wir denken, dass wir jeden zweiten Montag im Monat zusammenkommen und dabei auch durch ein „Brainstorming“ auf Themen kommen, die wir aufgreifen wollen.
Rathmann: Da gab es in der Vergangenheit auch schon manches, was wir gemacht haben – zum Beispiel der Infoabend zur Gentechnik oder auch der Fragebogen, den wir an Kerwe verteilt haben und anschließend auswerteten.

War nicht die Großveranstaltung zum Thema „Vereinsbauvorhaben“ auch eine Idee der Jusos?
Rathmann: Ja, aber wir waren froh, dass die SPD das Ganze übernommen hat. Das war doch größer, als zunächst gedacht. Generell wollen wir aber wieder mehr inhaltliche Impulse geben und uns als politische Jugendorganisation mehr mit Themen, die den Ort betreffen, befassen.
Jakel: Das gilt auch für unsere Präsenz bei SPD-Veranstaltungen – auch da wollen wir uns verstärkt zeigen.
Rathmann: Immerhin sind die Delegierten zum Kreisparteitag fast nur Jusos – das zeigt, dass wir auch innerhalb der SPD angekommen sind.

Und was steht sonst noch an?
Rathmann: Wir haben derzeit unsere Homepage in Überarbeitung. Unsere Adresse wird demnächst bei einem neuen Anbieter online gehen.
Jakel: Wir wollen auch im Mitteilungsblatt mehr Präsenz zeigen und uns zu lokalen Themen äußern. Aber nicht auf Biegen und Brechen oder um unsere Leser zu langweilen.

Rhein-Neckar-Zeitung vom 24.04.2006 / Nicoline Pilz

 
 

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