CDU Gemeinderat Gerhard Hund unter Druck

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Nach Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung und Ex-Ministerpräsident Günther Oettinger gerät nun CDU Gemeinderat Gerhard Hund politisch unter Druck. Dieses Phänomen in der CDU greift jetzt wie ein Virus von Berlin über Stuttgart nach der kommunalpolitischen Ebene. Es geht hierbei um nicht weniger als den Fraktionsvorsitz der CDU im Gemeinderat. Nach Ansicht von Christian Volk (CDU) hat bereits vor der Kommunalwahl Herr Hund diesen Posten vom CDU Ortsverbandsvorstand erpresst. Doch warum veröffentlicht Herr Volk diesen Vorgang erst jetzt? Ganz einfach: vor der Wahl hätte das Bekanntwerden des angeblich fragwürdigen Verhaltens von Herrn Hund sehr viele Wählerstimmen kosten können. Da schien es der CDU nur recht und billig, die Wähler im Dunkeln zu lassen.

Wir halten fest, dass ein solches Verhalten den Wählern gegenüber verantwortungslos ist! Herr Volk hat nach seiner Genesung den Diskurs mit Herrn Hund gemieden. Anstelle dessen tritt er hinter dem Rücken seiner Partei mit einer „irritierenden“ [Zitat RNZ] Pressemitteilung direkt an die Öffentlichkeit. Die Opferrolle des Erpressten mag ihm dabei nicht so recht gelingen. Denn die Vorgehensweise von Herrn Volk scheint zumindest ebenso fragwürdig. Die von Herrn Volk propagierte Aufklärung wird mit seinem Artikel in keinster Weise hergestellt. Aber was wollte er damit erreichen? Die offene Konfrontation? Den Rücktritt Gerhard Hunds? Seinen Rausschmiss aus dem Vorstand? Diese Fragen werden die nächsten Wochen beantworten. Sicher ist nur eins: das Bild der CDU als Werte erhaltende Partei, die stets durch Einigkeit und Entschlossenheit bestach, ist nunmehr auf allen politischen Ebenen zur Karikatur verzerrt.

 
 

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