Jusos wünschen sich Friedrich-Reinle-Platz

Pressemitteilungen

Die Jusos Edingen-Neckarhausen sprachen sich auf ihrer jüngsten Sitzung einstimmig für die Benennung des Rathausvorplatzes in „Friedrich-Reinle-Platz“ aus. Über 76 Jahre nach dem Tod des früheren Edinger Bürgermeisters ist es wichtig das Engagement und den Mut von Friedrich Reinle zu würdigen. Die Benennung des Rathausvorplatzes ist hierfür angemessen und zugleich symbolträchtig. Speziell Reinles Verdienste bei dem Versuch national-sozialistische Verbrechen von Edingen abzuwehren verdient höchste Anerkennung. „Für die Jusos und die gesamte SPD ist dies eine Herzensangelegenheit. Insbesondere die Vereitelung des Angriffs der SA auf die SPD-Gemeinderäte Julius Helmstädter und Simon Brecht in der Gemeinderatsitzung vom 14. März 1933 ist Reinle hoch anzurechnen. Er ermöglichte den Sozialdemokraten somit die Flucht.“, sagte der Juso-Vorsitzenden Markus Rathmann.

Auch Thomas Zachler, Vor-sitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion, der den Jusos vor ihrer Sitzung über die bisherigen Bemühungen für eine angemessene Ehrung des couragierten Verhaltens von Reinle berichtet hatte, freut sich über das Einmischen der Jusos. „Es ist schön zu sehen, dass die Jugend Interesse an der Thematik zeigt uns sich informiert. Wichtig ist, die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht zu vergessen, die Würdigung Reinles leistet einen Beitrag hierzu.“ sagte Zachler. Die Dezembersitzung des Gemeinderats hat nun die Möglichkeit diese überfällige Ehrung vorzu-nehmen. „Hier können alle Gemeinderäte ge-meinsam die Bedeutung der Demokratie un-termauern - unabhängig von ihrer politischen Couleur.“, ergänzte Rathmann abschließend.

 
 

Alternative Formate