Mindestlohn: „Die Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.“ - Jean-Jacques Rousseau

Bundespolitik

Da der CDU mittlerweile die Argumente in der Debatte um einen gesetzlichen Mindestlohn ausgehen, greift die örtlichen JU zu unsachlichen Argumenten und zeigt damit deutlich, die Schwäche aller Mindestlohngegner. Man kann einem Menschen, der trotz Vollzeitarbeit seine Familie nicht ernähren kann nicht mit gutem Gewissen sagen, er müsse sich eben vom Staat etwas dazu geben lassen. Arbeit bedeutet Würde und Wertschätzung und diese wird im Kapitalismus nun einmal in Geld ausgedrückt. Wie wenig manch Unternehmer seine Mitarbeiter wertschätzt lässt sich an deren Lohnpolitik ablesen. Da gibt es Unternehmen, die Gründen ihr Geschäft darauf, dass sie nur konkurrenzfähig sind, wenn sie ihren Mitarbeitern Hungerlöhne bezahlen. Statt sich gegen diese zunehmende Praxis zu richten, stellen sich führende CDU-Akteure wie Thüringens Ministerpräsident Althaus hinter solche Unternehmen und fördern deren unsoziales Verhalten indem sie ein Kombilohnmodell vorschlagen. Nicht derjenige, der mit der Leistung der Arbeitnehmer das Geld verdient soll diese entlohnen, sondern der Steuerzahler soll dies (zumindest zum Teil) übernehmen. Jusos und SPD stellen sich dieser Art "unternehmerischer Freiheit" mit aller Macht entgegen!

Eigentum verpflichtet (GG Art. 14, 2) und ein Unternehmen das nicht in der Lage ist, durch sein Angebot ausreichende Gewinne zu erwirtschaften, um seine Mitarbeiter anständig zu bezahlen, sollte vielleicht gar nicht existieren. Eines sollte man zum Hintergrund wissen: Die meisten schlecht bezahlten Jobs gibt es im Dienstleistungssektor und nur wenige von ihnen lassen sich ins Ausland verlagern.

 
 

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