Von Edingen-Neckarhausen nach Hamburg - für die CDU eine Reise zurück in die Zukunft

Die Hamburger Schulreform ist (zumindest in Teilen) gescheitert. Ein längeres gemeinsames Lernen wird es nicht geben. Die Bürger haben der Schwarz-Grünen Schulreform per Volksentscheid einen Riegel vorgeschoben – leider, wie die Jusos Edingen-Neckarhausen finden. Doch wo steht die CDU in dieser Frage im Jahre 2010? Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten. In Hamburg versuchte die CDU unter Ole von Beust, dem inzwischen zurückgetretenen Ersten Bürgermeister von Hamburg, einen Schlussstrich unter die Trennung der Schüler nach vier Jahren zu ziehen. Immerhin wird in den OECD-Ländern nur noch in Deutschland (und Teilen Österreichs) nach dem vierten Schuljahr selektiert. Die CDU in Hamburg beschloss einstimmig dies zu ändern und ein zukunftsfähiges Schulsystem zu etablieren. „Je länger ich mich mit dem Thema befasse, […] umso mehr bin ich der Überzeugung, dass unser jetziges System falsch ist. Dieser alte bildungspolitische Ansatz, wonach es drei Grundtypen gibt, […] ist Ausdruck veralteten, ständischen Denkens. Das passt nicht mehr in die Zeit.“, so Ole von Beust (CDU), früherer Vorsitzender der Schüler-Union. Ganz anders sieht das die CDU in Edingen-Neckarhausen. „Die CDU steht zu dem bewährten gegliederten Schulsystem. Es ist populistisch, ja geradezu fahrlässig in Sonntagsreden den Menschen zu suggerieren, dass mit einer Einheitsschule das Bildungsnivea unserer Kinder automatisch gesteigert werden könnte.“, so der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion und Realschullehrer Gerhard Hund in seiner Haushaltsrede 2010.

 

Kommunen dürfen nicht am falschen Ende sparen!

Das Geld der Kommunen war schon immer knapp. Durch die Wirtschaftskrise kommt es nun zu deutlichen Kürzungen in den Haushalten der meisten Städte und Gemeinden in Deutschland. Hierbei sollten die Bürgerinnen und Bürger sehr genau hinsehen, an welchen Enden gespart wird. Wie eine Zusammenstellung der Diakonie Rheinland-Westphalen-Lippe zeigt, finden die Kommunalparlamente Einsparmöglichkeiten vor allem dort, wo es den "kleinen Mann" trifft. Büchereien und Schwimmbäder erhöhen die Preise, Straßenbeleuchtungen werden gedimmt oder einige Stunden ganz abgeschaltet. Die Gebühren für Müll und Abwasser steigen und so weiter.

 

Junge Union legt undemokratisches Verhalten an den Tag

Die Vorkommnisse bei der 2. Jahreshauptversammlung des Fördervereins Offene Jugendarbeit Edingen-Neckarhausen (FOEN) sind bei uns Jusos auf völliges Unverständnis gestoßen. Das die JU als Organisation Mitglied zu werden gedenkt (und somit nur einen Beitrag entrichten will), zugleich aber drei Posten im Vorstand garantiert haben möchte ist aus unserer Sicht inakzeptabel.
Dieses Verhalten ist nicht nur undemokratisch, es grenzt an Erpressung, wenn aus den Reihen der JU zu hören ist „so oder gar nicht“. Zudem würde die von der JU geforderte Konstruktion zu unlösbaren Problemen führen. Wie viele Stimmen hat das Mitglied JU in der Mitgliederversammlung? Wie kann das Mitglied JU (1 Mitglied) drei Posten (3 Personen) im Vorstand besetzen und ist dies überhaupt formaljuristisch möglich?

 

Kultur in der Gemeinde

Im Roten Faden, welcher dieser Tage in die Haushalte der Bürgerinnen und Bürger verteilt wurde, haben wir uns bereits mit dem Thema Kultur in der Gemeinde beschäftigt. Da einige engagierte Menschen sich hierauf mit verschiedenen Anregungen gemeldet haben, wollen wir uns noch einmal dieses Themas annehmen.
Zunächst sei eines klargestellt: Die bevorzugte Erwähnung Heidelbergs als kulturelles Oberzentrum der Region schließt in keiner Weise aus, dass auch andere Städte in der Nachbarschaft, wie beispielsweise Mannheim, ebenfalls mit einem reichhaltigen Kulturangebot wuchern. Selbstverständlich ist auch Mannheim mit Nationaltheater, vielseitiger Museumslandschaft, SAP-Arena und mehr ein Anziehungspunkt. Doch Thema dieses Artikels war nicht eine Analyse dessen, was unsere Nachbarstädte an Kultur anbieten, sondern die Frage, wie unsere Gemeinde sich ebenfalls in diesem Bereich platzieren und von der Bekanntheit der Nachbarn profitieren - und auch abheben - kann.

 

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